Was bisher geschah (Stand November 2020)

Bereits 2015 wird bei einem Workshop, der im Rahmen des „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ (ISEK) veranstaltet wird, von Osterather Vereinen ein multifunktionaler Veranstaltungsort gewünscht.

Im Frühjahr 2017 legt das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr ein Förderprogramm „Investitionspakt soziale Integration im Quartier“ auf, mit dem u.a. Begegnungsstätten, Bürgerhäuser, Stadtteilzentren und kulturelle Einrichtungen mit bis zu 90 % gefördert werden sollen.

In einem gemeinsamen Brief bittet der Heimat- und Schützenbund und pro Osterath im Mai 2017 die Stadt eine mögliche Förderung für ein Bürgerhaus in Osterath beim Ministerium zu erfragen.

In der Folgezeit erstellt die Stadt einen überschlägigen Kostenvoranschlag für ein Bürgerhaus mit VHS, Stadtteilbibliothek, Bürgerbüro, Vereinsräumen und einem Saal für 300 Personen.

Das Ministerium lehnt 2018 die gewünschte Förderung aus dem Investitionspakt wegen Art und Umfang ab, weist aber auf weitere Fördermöglichkeiten aus Städtebaufördermitteln hin. Es rät der Stadt die Erforderlichkeit und die Tragfähigkeit eines Bürgerhauses jedoch vorab mit Bürgern und Vereinen abzuklären.
Hierzu lädt Frau Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage im Januar 2019 24 Osterather Vereine zu einer Auftaktveranstaltung ein, von der Stadt moderiert und bezahlt wird. Das Büro stellt mehrere geförderte Bürgerhäuser vor, die mit aktiver Unterstützung durch Bürgerinitiativen realisiert wurden. Die Vereins-vertretungen sind von den möglichen Lösungen sehr angetan und beschließen an der Projektwerkstatt zur Entwicklung eines Bürgerhauses in Osterath mitzuarbeiten.

Am 12. März 2019 kommen 24 Vereinsvertreter, die ca. 5500 Vereinsmitglieder repräsentieren, zur 1.Projektwerkstatt zusammen. „startklar“ beschreibt die Vorgehensweise der Projektwerkstatt. Anhand von Leitfragen sollen die Anforderungen und Bedarfe für ein Bürgerhaus ermittelt werden.

Aktuell ist kein zentral gelegener Begegnungsort vorhanden. Zudem ist Osterath der Stadtteil mit dem größten Wachstumspotential; bis 2030 wird mit 2500 – 3000 zusätzlichen Neubürgern gerechnet. Allen Beteiligten ist klar, dass ein Versammlungs- und Veranstaltungsort dringend gebraucht wird.

Der Bedarf teilt sich auf in:

  • Ort für Begegnungen z.B.
    Vereinssitzungen und -versammlungen
    Jugendtreff, Kindergruppen, Krabbelgruppen (z.B. Indoor-Spielraum)
    Stillcafé, Arbeitsgruppen von Schulen
    Café/ Bistro (bezahlbare Gastronomie, auch veranstaltungsbegleitend)
    Werkstatt
  • Räume für kommunale Einrichtungen
    VHS
    Musikschule
    Bürgerbüro
    Stadtteilbibliothek
    Städtische Veranstaltungen

  • Saal für Kulturelle Eigen- u. Fremdveranstaltungen
    Karneval
    Konzerte
    Kleinkunst
    städtische Veranstaltungen, Empfänge
    Public Viewing
    Familienfeiern
    Unternehmensfeiern- u. Veranstaltungen, Tagungen, Seminare

Hierzu werden Fragebögen an alle teilnehmenden Vereine verschickt und nach Nutzungswünschen gefragt.

Es werden Arbeitsgruppen für folgende Bereiche gebildet:

  • Projektprofil( (Projektbausteine, Inhalte, Nutzungen Formate)
  • Planung, Kosten, Begleitung Bauprozess
  • Organisation, Trägerschaft, Wirtschaftlichkeit

die in den Arbeitsgruppen ihre Themen abarbeiten und in 3 Werkstattterminen unter der Moderation von startklar vorstellen, diskutieren und weiterführen.

Im Mai 2019 wird entschieden, dass zur Verbesserung der Handlungsfähigkeit zeitnah ein „Verein der Vereine“ gegründet werden soll. In ihn sollen alle Vereine, je nach Vereinsgröße, Delegierte entsenden.

Der Entwurf für eine Vereinssatzung wird erarbeitet.

Im Juli 2019 werden die Rückmeldungen der Fragebögen erläutert und ein Belegungsplan erarbeitet.

Ein Saal für 300 bis 400 Personen mit Trennwänden, Bühne und Theke wird für erforderlich gehalten.

Die Arbeitsgruppe Organisation, Trägerschaft, Wirtschaftlichkeit stellt eine Satzung und einen Entwurf eines Wirtschaftsplans vor.

Der Verein stellt sich vor, dass die Stadt das Gebäude errichtet und unterhält, inklusive aller Betriebsaufwendungen. Der Verein übernimmt die Belegungen der nicht überwiegend städtisch genutzten Räume und außerhalb der normalen Öffnungszeiten Hausmeisterdienste.

Wegen der überwiegenden städtischen Nutzung der Räume durch VHS, Bürgerbüro, Stadtteilbibliothek wird das Projekt zukünftig nicht mehr Bürgerhaus sondern Bürgerzentrum Osterath (BZO) genannt.

Im Dez. 2019 erstellt „startklar“ eine Präsentation zu den Themen:

  • „Was bereits erreicht wurde“
  • „Wie geht es weiter“
  • „Zentrale Schritte für 2020“.

Ab Januar 2020 führen die Aktiven das Projekt Bürgerzentrum Osterath ohne „ startklar“ weiter.

Für den Haupt- und Finanzausschuss wird ein Statusbericht erstellt. Eine Präsentation wird erarbeitet und mit Bildern aus der Arbeit von 2019 ergänzt.

Am 5.Februar 2020 wird das Projekt im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt vorgestellt. Eine Vielzahl von Besuchern aus den Vereinen und die Presse verfolgt die Sitzung; alle sind interessiert am Fortgang der Planungen.

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis und ermächtigt die Verwaltung das Projekt weiterzuführen und über die Fortschritte zu berichten. Als nächstes soll gemeinsam mit der Bürgerinitiative das Raumprogramm erstellt werden.

Am 4. März 2020 findet die Vereinsgründung statt.

Ein Vorstand mit 7 Personen wird gewählt:

  • Vorsitzende: Bärbel Mosch
  • stellvertretender Vorsitzender: Manfred Weigand
  • Kassierer: Markus Nüse
  • Protokollführerin: Monika Lickes
  • Beisitzende: Sabine Müller, Sebastian Runge, Uli Weber


  • Die Satzung wird einstimmig angenommen und der Verein „Bürgerzentrum Osterath“ ist gegründet.
  • Es folgt die Beantragung der Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Neuss.
  • Ein Vereinskonto bei der Sparkasse Neuss wird eröffnet.
  • Die Website wird erstellt: www.buergerzentrum-osterath.de
  • Der Vorstand wird sich künftig 1 x im Monat treffen.
  • Eine Pressemeldung mit Foto zur Gründung wird erstellt.
  • Beim Parkfest am 1. Mai und beim Maimarkt sollte ein Infostand den Verein präsentieren. Beide Veranstaltungen wurde wegen der Pandemie abgesagt.

Im Juni 2020 werden die, jetzt mit der Stadt abgestimmten, Fragebögen zu den Nutzungswünschen den Vereinen zugeschickt. Ebenso die Satzung und der Mitgliedsantrag.

Im August 2020 wird das Vereinskonto bei der Sparkasse eingerichtet.

Die Eintragung ins Vereinsregister im Amtsgericht Neuss ist unter der Nummer 3027 erfolgt.

Die Website wird erstellt; hier sind alle Informationen abzurufen.

Von 16 Vereinen sind die Fragebögen zurückgesandt worden. Sie werden der Stadt nebst einem selbst erstellten Belegungstableau übergeben. Die Belegungswünsche der Vereine ergeben, dass wir schon jetzt „ausgebucht“ sind.

Im September 2020 bittet der Verein Bürgerzentrum Osterath e.V. alle bisher kontaktierten Vereine dem Verein beizutreten und die Mitgliedsanträge einzureichen. Außerdem werden sie um ein kurzes Statement ihres Vereins mit Logo und oder Foto gebeten. So sollen sich die Vereine auf der Website präsentieren können.

Auf der Website werden die Bilder des Vorstands eingestellt.

Inzwischen ist auch die Gemeinnützigkeit des Vereins beantragt worden.

Die ersten Mitgliedsbeiträge sollen im Januar 2021 eingezogen werden.

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